12. Mai 2023 – Internationaler Tag der Pflegenden

Der internationale Tag der Pflege wird jährlich am 12. Mai begangen und soll uns an den Geburtstag der britischen Krankenpflegerin und Pionierin der modernen Krankenpflege, Florence Nightingale, erinnern. Ihr Wirken trug dazu bei, dass sich die Krankenpflege zu einem gesellschaftlichen geachteten und anerkannten Beruf entwickelte.

Im Interview mit unserer Ausbildungsverantwortlichen Petra Broder (PB) möchten wir herausstellen, wie die RivaCare AG junge Menschen auf ihrem Weg zum Beruf in der Langzeitpflege begeistert und befähigt.

 

AS: Petra, einmal ganz generell, wie wichtig ist die Aus- und Weiterbildung von Lernenden und Studierenden in der Langzeitpflege für die Zukunft der Pflegebranche?

PB: Gute Pflege muss gepflegt werden, denn die Aus- und Weiterbildung von Lernenden und Studierenden in der Langzeitpflege ist entscheidend für die Zukunft der Pflegebranche, da der Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften steigt. Wir in der RivaCare AG sind stolz, dass wir im Bereich Ausbildung die jährlichen Lehrstellen mit jungen motivierten Menschen besetzen können. Das bestärkt uns, dass die Arbeit am älteren und auch jungen Menschen Freude macht und wir als Lehrbetrieb interessant sind.

 

AS: Was heisst das konkret, welche Fähigkeiten und Kompetenzen können Lernende während ihrer Ausbildung in der Langzeitpflege und damit auch bei uns erwerben?

PB: Lernende in der Langzeitpflege haben die Möglichkeit, eine Vielzahl von Fähigkeiten und Kompetenzen zu erwerben. Dazu gehören Kenntnisse über die Grundlagen der Pflege, wie z. B. Hygienevorschriften und Erste Hilfe, sowie spezifisches Wissen über den Umgang mit älteren und kranken Menschen und deren besonderen Bedürfnissen. Studierende werden zusätzlich in den Pflegeprozess und in die Qualitätsentwicklung eingebunden.

 

AS: Welche Unterstützung erhalten unsere Lernende und Studierende in der Langzeitpflege während ihrer Ausbildung genau?

PB: Lernende und Studierende in der Langzeitpflege sollten während ihrer Ausbildung stets eine angemessene Unterstützung erhalten, um ihre berufliche Entwicklung zu fördern. Wir in der RivaCare AG achten dabei ganz besonders auf die individuellen Lernbedürfnisse der Lernende und der Studierenden. Dies umfasst eine qualifizierte Anleitung und Betreuung durch unsere Berufsbildner und Berufsausbildnerinnen und Fachpersonen, die ihnen bei Fragen und Herausforderungen tatkräftig zur Seite stehen. Uns ist wichtig, dass die Lernenden und Studierenden ihr in der Schule gelerntes Wissen im Betrieb umsetzen können. So fördern wir auch das vernetzte Denken. Gelerntes in eigenen Worten widerzugeben ist eine Methode, welche kognitive Prozesse für alle Lernende und Studierende sichtbar macht. Und regelmäßiges Feedback, was die Lernenden und Studierenden bei uns erhalten, hilft ihnen dabei, ihre Stärken weiterzuentwickeln und an ihren Schwächen zu arbeiten. Die Studierenden werden zudem speziell in ihrer Eigenverantwortung gefördert – beispielsweise formulieren sie ihre Lernziele eigenständig.

 

AS: Welche Perspektiven und Karrieremöglichkeiten stehen Lernenden in der Langzeitpflege nach Abschluss ihrer Ausbildung offen?

PB: Nach Abschluss ihrer Ausbildung in der Langzeitpflege stehen Lernenden und Studierenden verschiedene Perspektiven offen. Sie können sich auf bestimmte Bereiche der Langzeitpflege spezialisieren, wie beispielsweise Demenzpflege oder Palliativpflege. Einige Lernende entscheiden sich auch für eine Weiterbildung zur Diplomierten Pflegefachperson HF oder zur Fachperson Langzeitpflege, welche wir in unserer Institution ebenfalls anbieten. Das Gewinnen von Nachwuchs, eben zum Beispiel für eine HF Ausbildung, aus den eigenen Reihen bestärkt uns, das die angebotenen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten auch von den Mitarbeitenden angenommen und für sie als wertvoll und nutzenbringend bewertet werden. Zudem besteht die Möglichkeit, sich im Bereich der Pflegeforschung oder der Ausbildung von zukünftigen Pflegefachkräften zu engagieren. Die Langzeitpflege bietet somit vielfältige Karrierewege und Entwicklungsmöglichkeiten für engagierte Lernende.

 

AS: Liebe Petra, vielen Dank für das Interview und den Einblick in die Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich der Langzeitpflege. Gibt es noch etwas, was du anlässlich des Tages der Pflege mitteilen möchtest?

PB: Mir als Ausbildungsverantwortliche liegt es extrem am Herzen, junge Menschen auf ihrem Weg ins Berufsleben zu unterstützen, sie zu befähigen und damit ihre Leidenschaft für diesen Beruf weiter zu fördern. Und ich sehe tagtäglich, dass gerade diese Leidenschaft ein ganz wichtiges Instrument für ein positives Ausbildungserlebnis ist.

 

Das Interview führte Anja Schickmann (AS).

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